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| Einführung Bei den Tagungen im Oktober 1995 in Duisburg und im Juni 1996 in
  Caputh/Brandenburg stand die Konzeption und die Fertigstellung des Buchs „Die
  deutschen Wasserschutzpolizeien“ im Vordergrund. Nach den Tagungen
  in Duisburg und Caputh konnte die Präsentation dieses Buchs am 23. November
  1996 unter Beteiligung der WSP-Leitungen Brandenburgs und Berlins, des
  Vorsitzenden der DGfPolG e.V. Michael Haunschild sowie von Autoren und Zeitzeugen bei der
  Internationalen Bootsausstellung in der Bundeshauptstadt Berlin auf den
  Ausstellungsständen der WSP Brandenburg und Berlin erfolgen. In Caputh wurde
  der Beschluss gefasst, dass der AK WSP nach Erscheinen dieses Buchs
  fortgeführt wird und einmal jährlich eine Tagung zu einem bestimmten
  wasserschutzpolizeilichen Thema stattfinden soll.   Die weiteren Tagungen Die Tagung des AK WSP in Immenstaad am Bodensee im Mai 1997
  befasste sich mit mehreren kurzen Vorträgen zum Thema „Übergreifende Zusammenarbeit der Wasserschutzpolizei auf grenznahen
  Gewässern in Westeuropa“.  1998 fand bei der Polizeiführungsakademie Hiltrup die nächste
  Tagung mit dem Thema „Fachspezifische Aus- und
  Fortbildung der Wasserschutzpolizei“ statt. Neben dem Vortrag des
  Dozenten der PFA, Herrn Prof. Dr. Heuer, über das Thema „Polizeiliche Ausbildung im Wandel – Ziele und Effekte
  für das Berufsverständnis“ wurde eine Übersicht der fachspezifischen
  Aus- und Fortbildung der deutschen Wasserschutzpolizeien seit 1919 mit den
  Besonderheiten einiger Länder besprochen. Zum Abschluss konnte der Entwurf
  des Qualifizierungskonzepts für Beamtinnen und Beamte der WSP Niedersachsen
  kurz dargestellt werden. Nachdem der Verlag Krüpfganz
  mitgeteilt hatte, dass die erste Auflage des Buches „Die
  deutschen Wasserschutzpolizeien“ bereits vergriffen war, sollte bis
  Ende 1998 eine neue und erweiterte Auflage erfolgen. Auf der Tagung des Arbeitskreises 1999 in Koblenz wurde das Thema „Umfang, Inhalt und Auswirkung der staatspolitischen
  (weltanschaulichen, ideologischen) Schulung der Bediensteten der
  Wasserschutzpolizeien“ von der Weimarer Republik über die NS-Zeit bis
  hin zur Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland
  behandelt.   Vor Beginn der Tagung in Wilhelmshaven 2000 wurde
  die zweite Auflage des Buches „Die deutschen
  Wasserschutzpolizeien“ im Büro der EXPO AM MEER durch den ehemaligen
  Landtagspräsidenten Horst Milde mit dem Leiter des Verlags Dr. Neufang KG in
  Anwesenheit einiger Autoren und geladenen Gästen der Öffentlichkeit
  präsentiert. Nach dem plötzlichen Tod des Inhabers des Verlags Krüpfganz war dieser von dem Verlag Dr. Neufang
  übernommen worden. Die Tagung befasste sich mit dem Thema „Entwicklung des Bootsbaus bei den
  Wasserschutzpolizeien“.   Die Tagungen 2001 in Rüdesheim und 2002 in Bautzen vertieften das
  Thema „Die Uniformierung der
  Wasserschutzpolizeien und ihrer Vorläufer“.   Die Entwicklung der „Aufgaben und Organisation der Wasserschutzpolizeien“
  war Gegenstand der Tagung 2003 in Köln.
  Das AK-Mitglied Dr. Günther Meyer stellte sein neues Buch „Schiffe und Boote der deutschen Wasserschutzpolizeien und
  ihrer Vorläufer (1890 -2000)“ vor. Bei den Tagungen 2004 in Hamburg und 2005 in Braunschweig erarbeitete der  Arbeitskreis
  ein „Ausstellungskonzept der Geschichtlichen
  Sammlung der deutschen Wasserschutzpolizeien“ für die
  Wasserschutzpolizei-Schule in Hamburg.  Dem folgten 2006 in Caputh die Themen „Berufsbild
  des Volkspolizisten in den 80er Jahren in der DDR“ und durch das
  AK-Mitglied Peter Bröhl die Vorstellung seines 2005 erschienenen Buchs „Wasserschutzpolizei
  in drei Zeitepochen - Zur Geschichte der Wasserschutzpolizei auf dem Rhein
  von 1920 bis 1953“, welches im Verlag für Polizeiwissenschaft in
  Frankfurt erschienen war. Weiterhin berichtete er über die mögliche
  Zusammenarbeit der Wasserschutzpolizei des Deutschen Reichs mit der Gestapo.
  Leider musste der AK zur Kenntnis nehmen, dass die Leiter der Wasserschutzpolizeien
  der Bundesländer bei ihrer letzten Tagung (ALT) keinen Beschluss gefasst
  hatten, dem Kuratorium (KT) der WSP-Schule die finanzielle Unterstützung der
  Sammlung in der WSP-Schule zu empfehlen. Der AK WSP beschloss daraufhin, das
  Thema „Geschichtlichen Sammlung der deutschen
  Wasserschutzpolizeien bei der WSP-Schule“ bis zum Beschluss des KT zur
  Genehmigung der Einrichtung der Sammlung ruhen zu lassen. Diese Genehmigung
  ist „aus finanziellen Gründen“ nie erteilt worden. 2007 befasste sich der AK WSP in Langenargen/Bodensee mit den
  Themen „Zusammenarbeit zwischen der WSP und der
  Gestapo während der NS-Zeit“ sowie aus aktuellem Anlass mit den „Maßnahmen Deutschlands zum nationalen Schutz seiner
  Schiffe vor Terrorangriffen“. Weiterhin wurden erste Hinweise zum
  Thema „Beteiligung der Wasserschutzpolizei an
  Kriegsverbrechen während der NS-Zeit“ besprochen. Außerdem wurde über
  das Thema „Vom Koordinierungsverbund Küstenwache zum Maritimen Sicherheitszentrum“
  referiert. Das Thema „Beteiligung der Wasserschutzpolizei an
  Kriegsverbrechen während der NS-Zeit“  
  wurde 2008 auf der Tagung in
  Elsfleth fortgesetzt. Dazu gehörte auch die Teilnahme der
  Wasserschutzpolizei an dem sogenannten „Bandenkampf“ in Weißrussland.  Die Tagung 2009 in Berlin befasste
  sich mit dem Thema der „Bewaffnung der
  Wasserschutzpolizei sowie ihrer Vorläufer“ und wurde durch einen
  Referenten aus dem Arbeitskreis Polizeiwaffen hervorragend unterstützt. In
  Zusammenarbeit der AK WSP und Polizeiwaffen soll eine Zusammenstellung der
  Waffen auf der Grundlage des Buches über die Geschichte der
  Wasserschutzpolizei durch den AK WSP erfolgen. Dieses Thema konnte bei der Tagung 2010 in Köln mit einer
  Zusammenstellung über die Waffen der WSP abgeschlossen werden. Neue
  Erkenntnisse über die Wasserschutzpolizei im „auswärtigen Einsatz“ und über
  ihre Mitwirkung bei einem Kriegsverbrechen in den Niederlanden wurden
  vorgestellt. Bei der Tagung 2011 in Bremerhaven wurde dieses Thema ergänzt. Bei dieser
  Tagung trug ein Angehöriger der WSP Bremerhaven das Thema „Schiffsabfertigung einschließlich Passkontrolle“ vor.
  Weiterhin wurden neue Erkenntnisse aus dem Nationaal
  Archief in Den Haag hinsichtlich einer
  Erschießungsaktion der Wasserschutzpolizei im Frühjahr 1945 in den
  Niederlanden vorgestellt. Bei der Tagung 2012 in der WSP-Schule Hamburg stellte der Leiter der
  Schule die Zentrale für alle Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizeien
  der Länder zuständige Schule vor. Er berichtete über die aktuellen Umbau- und
  Renovierungsarbeiten der Gebäude sowie die nachlassende Vorqualifikation der
  Schüler, die eigentlich zur verlängerten und intensiveren fachqualifizierten
  Aus- und Fortbildung führen müsste. Ein Vertreter der WSP Hamburg unterrichte
  die Teilnehmer über die „Organisation und die
  Aufgaben der WSP Hamburg“ sowie die besonderen
  Einstellungsvoraussetzungen. Hamburg ist das einzige Bundesland, das noch
  spezifische Einstellungsvoraussetzungen für Beamte der WSP im mittleren und
  gehobenen Dienst festgelegt hat. Über den Fortgang der aktuellen Forschungen
  zur Geschichte der Wasserschutzpolizei Niedersachsens und über die Rolle der
  Wasserschutzpolizei während des Zweiten Weltkriegs wurde im weiteren
  Tagungsverlauf berichtet. Zu Beginn der Tagung 2013 in Magdeburg gedachten die Teilnehmer in einer
  Schweigeminute des verstorbenen Mitbegründers des AK WSP, Herrn Dr. Erwin B.
  Boldt.   Es folgte weiterhin die
  Darstellung des Sachstandes zu den bereits im Vorjahr vorgestellten Projekten,
  insbesondere zu der Beteiligung der deutschen Wasserschutzpolizei bei dem
  sogenannten „Unternehmen Seydlitz“ im Jahr 1943 in Weißrussland. Die Tagung 2014 in Nienburg begann mit einer Führung durch das
  Polizeimuseum Niedersachsen durch dessen Leiter Dr. Dirk Götting.
  Anschließend stellte das AK-Mitglied Peter Bröhl seine Studien zum Thema: „Wasserschutzpolizei des Dritten Reiches im Zweiten
  Weltkrieg - Organisation, Aufgaben und Kriegsverbrechen“ vor, die er
  bereits am 17. September 2013 an der WSP-Schule in Hamburg vor den dortigen
  Lehrgangsteilnehmern vorgetragen hatte und die demnächst in der
  Schriftenreihe der DGfPolG e.V. erscheinen. Am nächsten
  Tag folgte der Vortrag zum Thema: „Darstellung
  der Entwicklung der wasserschutzpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung in den
  Verfügungseinheiten der Polizeiinspektionen der Flächendirektionen
  Niedersachsens“ durch den Vorsitzenden des Fachausschusses
  Wasserschutzpolizei der Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Niedersachsen.
  Dem Bericht über die Aktivitäten des AK WSP und dem Hinweis auf einen Beitrag
  im Blog der DHPol zum KFS 2.0 des AK-Koordinators
  Günter Heemann folgte auf Bitten von Dr. Dirk
  Götting der gemeinsame Beschluss des AK, ein inhaltliches Konzept für
  Ausstellungstafeln des Polizeimuseums Niedersachsen über die geschichtliche
  Entwicklung der Wasserschutzpolizei von ihren Anfängen bis heute am Beispiel
  der WSP Niedersachsen zu erarbeiten. Abschließend stellte AK-Koordinator
  Günter Heemann seine Erfahrungen bei der Umsetzung
  des Manuskripts über die Geschichte der WSP Niedersachsen von 1945 bis 2012
  mit dem Verlag für Polizeiwissenschaft und die zusammenfassende Darstellung
  des Buches „Die
  Wasserschutzpolizei Niedersachsen“, der als Band 16 in der
  Schriftenreihe der DGfPolG e.V. erschienen ist,
  kurz vor. Die Tagung zum 20jährigen Jubiläum des AK WSP 2015 in Bramsche begann
  mit einer interessanten Führung durch das dortige Tuchmachermuseum, an die
  sich das gemeinsame Abendessen anschloss. Der Koordinator des AK gab einen
  kurzen Rückblick auf die Gründung des AK WSP am 04./05. Februar 1995 bei der
  WSP-Schule Hamburg und die Tätigkeiten der letzten 20 Jahre des AK. Die
  Themen der 23 Tagungen, die auf der Mitgliederseite des AK WSP im Internet
  nachzulesen sind, wurden kurz dargestellt und die Teilnehmer mit beträchtlichem
  Lebensalter gewürdigt. Peter Bröhl berichtete über einen weiteren Vortrag an
  der WSP-Schule Hamburg vor einem großen Kreis von Pensionären der dortigen
  WSP. Der Vorsitzende der DGfPolG e.V. Michael Haunschild, der bisher an allen Tagungen teilnahm,
  bedankte sich für die Leistungen des AK WSP und seines Koordinators. Danach
  stellte Günter Heemann kurz die Tätigkeiten des AK
  WSP seit der letzten Tagung in Nienburg vor. Die Tagungsteilnehmer trafen
  sich am nächsten Tag mit ehemaligen und aktiven Polizeibeamten auf der
  Dienststelle der WSP Bramsche.  Danach
  fuhren alle mit einer Motoryacht über den Mittellandkanal zum Museum der
  Varusschlacht im Park Kalkriese. Am Abend wurden die vom AK WSP erstellten
  Entwürfe für 13 Tafeln über die Geschichte der Wasserschutzpolizei am
  Beispiel der WSP Niedersachsen nochmals besprochen, die bereits am 15.01.2015
  dem Polizeimuseum Niedersachsen übersandt worden waren. Weitere Vorschläge
  konnten in einen gekürzten Entwurf eingearbeitet und den Teilnehmern der
  Besprechung am 19. Mai 2015 beim Polizeimuseum in Nienburg übersandt werden.
  Peter Bröhl wies auf das Erscheinen seines Buchs „Vom Nordkap bis zum
  Asowschen Meer: Deutsche Wasserschutzpolizei im Zweiten Weltkrieg
  (Organisation, Personal, Aufgaben, Kampfeinsätze, Kriegsverbrechen)“ hin,
  welches zwischenzeitlich als Band 19 in der Schriftenreihe der DGfPolG e.V. erschienen war. Die Tagung 2016 in Köln begann mit einer Führung durch das Deutschen
  Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. Der AK gedachte seines
  Gründungsmitglieds Werner Fox, der am 22. Januar 2016 verstorben und für den
  AK und darüber hinaus ein „Leuchtturm“ gewesen war. So war Werner Fox der
  Initiator und langjähriger „Motor“ des „Deutschen Zollmuseums“ in Hamburg
  gewesen. AK-Mitglied Peter Bröhl berichtete über neue Erkenntnisse, die er
  nach zwei Vorträgen in den Niederlanden nach Erscheinen seines letzten Buchs
  von dort erhalten hatte. Nach einer Besichtigung mit Führung des ehemaligen
  Regierungsbunkers in Bad Neuenahr / Ahrweiler am nächsten Tag berichtete der
  Koordinator des AK Günter Heemann über den Stand
  des Ausstellungskonzepts „Geschichte der
  Wasserschutzpolizei am Beispiel der WSP Niedersachsen“ für das
  Polizeimuseum Niedersachsen und die Tätigkeit des AK im zurückliegenden Jahr. Die Tagung 2017 in Nienburg begann mit der Eröffnung der
  beindruckenden Ausstellung „Buten und binnen -
  Die Wasserschutzpolizei und ihre Geschichte“ im Polizeimuseum
  Niedersachsen in Nienburg vor vielen hochrangigen Vertretern der Polizei und
  Wasserschutzpolizei aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Brandenburg. Der
  Arbeitskreis hatte dazu seine Unterlagen dem Polizeimuseum zur Verfügung
  gestellt und seit 2014 in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Museums ein
  Ausstellungskonzept entwickelt. 
  Weiterhin wurden die zusammengestellten Unterlagen zum Thema „Marine-Küstenpolizei (M.K.P.)“ vorgestellt und
  darauf hingewiesen, dass nur wenige verlässliche Unterlagen zu dem Thema
  vorhanden sind. Am nächsten Tag nahmen die Tagungsteilnehmer an einer sehr
  informativen Führung durch das Heringsfängermuseum
  in Heimsen teil. Nach der Rückkehr diskutierte der AK den Vorschlag von
  Günter Heemann, die seit 1995 übernommene Aufgabe
  als Koordinator des AK WSP abzugeben. In der anschließenden Diskussion bot
  sich Peter Bröhl an, diese Aufgabe zu übernehmen. Er wurde von den anwesenden
  Mitgliedern des AK einstimmig gewählt. Günter Heemann
  wurde für 22 Jahre unermüdliche und hervorragende Arbeit als Koordinator des
  AK WSP gedankt. Die Tagung 2018 fand in Wuppertal statt. Peter Bröhl berichtete
  mittels zweier PowerPoint-Präsentationen über die Ende November 2017 im
  Bundesarchiv Freiburg (Militärarchiv) ausschließlich in
  Kriegsmarine-Beständen gefundenen Erkenntnisse hinsichtlich der „Marine-Küstenpolizei (M.K.P.)“, der
  Wasserschutzpolizeikommandos „IJsselmeer“
  und „Ostland“ sowie über die
  organisatorischen und personellen Verflechtungen der damaligen
  Wasserschutzpolizei des Deutschen Reichs mit der Deutschen Kriegsmarine. Er
  berichtete weiterhin über die Aktivitäten des AK WSP seit der letzten Tagung
  2017 in Nienburg (so die Veröffentlichung einer 6-teiligen Artikelserie von
  ihm über die Historie der Wasserschutzpolizei ab dem Ende des 1. Weltkriegs
  bis zum Wiederaufbau nach dem Ende des 2. Weltkriegs  in der Zeitschrift „Polizei-Info-Report“ in den Ausgaben 1 bis 6 des Jahres
  2018 mit dem Titel „Wasserschutzpolizei in
  unruhigen Zeiten“) sowie über die hohe Zahl von
  Anfragen (alleine aus den Niederlanden 56 Stück), die ihn erreichten und  beantwortet wurden. Am nächsten Tag wurde die
  Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal besucht, wo eine beeindruckende
  Führung durch deren Leiterin Dr. Ulrike Schrader erfolgte. Anschließend wurde
  das Polizeipräsidium Wuppertal aufgesucht, wo von dem Historiker Michael Okroy  ein interessanter geschichtlicher
  Überblick über dieses Gebäude vermittelt wurde. Hierbei kam auch der
  sogenannte „Wuppertaler Bialystok-Prozess“ zur Sprache, dessen
  Hauptangeklagter der ehemalige Oberleutnant d.Sch.
  und spätere Polizeihauptkommissar Rolf-Joachim Buchs war und der in dem Saal
  300 dieses Gebäudes stattfand. Im Rahmen einer Pkw-Rundfahrt in das
  Städtedreieck Wuppertal-Remscheid-Solingen wurde die bekannte Müngstener
  Brücke, das „Krähennest“ des Remscheider Rathauses
  mit einem beeindruckenden
  Rundblick über das Bergische Land, Schloss Burg an der Wupper und einige
  polizeigeschichtlich bedeutsame Orte dieses Städtedreiecks besucht. Die
  nächste Tagung 2019
  des AK-WSP fand in der Zeit vom 17. bis 19. Mai in Cuxhaven
  statt. Zunächst wurde das Maritime Sicherheitszentrum des Bundes und der
  Küstenländer aufgesucht, in dem die für die maritime Sicherheit zuständigen
  Behörden und Einrichtungen des Bundes und der Küstenländer (Bundespolizei,
  Wasserschutzpolizeien der fünf Küstenländer, Zoll, Deutsche
  Marine, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Wasserstraßen- und
  Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Havariekommando) in dem Gemeinsamen
  Lagezentrum See eng zusammenarbeiten. Dort wurden wir in einem sehr
  informativen Vortrag über die Aufgaben und die zu deren Bewältigung zur
  Verfügung stehenden modernsten und komplexen Fahndungs- und
  Informationsmöglichkeiten dieser Leitstelle informiert. Am Abend informierte
  Peter Bröhl mit einer PowerPoint-Präsentation die Teilnehmer über neue Erkenntnisse über das damalige
  Wasserschutzpolizei-Kommandos „Ostland“, insbesondere über dessen
  Berührungspunkte und Verquickung mit der Kriegsmarine des damaligen Deutschen
  Reichs. Am nächsten Tag wurde der Fliegerhorst Nordholz aufgesucht, auf dem
  die Marinefliegergeschwader 3 und 5 stationiert sind. Diese beiden Geschwader
  sind mit der weiträumigen Seeraumüberwachung und Aufklärung zur Über- und
  Unterwasserseekriegsführung, dem Personal- und Materialtransport, dem Such-
  und Rettungsdienst sowie der Überwachung von Meeresverschmutzungen (Pollution
  Control) beauftragt. Die dortige sachkundige Führung war sehr informativ.
  Anschließend wurde das direkt an das Gelände des Fliegerhorstes Nordholz
  anschließende Deutsche Luftschiff- und Marinefliegermuseum Aeronauticum aufgesucht, in dem die historische und
  technische Entwicklung der Luftschifffahrt und der Marinefliegerei mit
  Original-Luftfahrzeugen der See- und Marineflieger der Bundesmarine und der
  ehemaligen DDR sowie die historische und technische Entwicklung der
  Luftschifffahrt und Marinefliegerei anhand von Beispielen, Exponaten sowie
  Nachbauten gezeigt werden. Nach dem Abendessen wurde zunächst von Günter Heemann mittels einer PowerPoint-Präsentation die Biografie des ersten Leiters der Wasserschutzpolizei
  Niedersachsens, Hans August Nettelrodt, und dessen
  Anteil an dem Aufbau dieser Polizeisparte nach dem Ende des Zweiten
  Weltkriegs dargestellt. Daran anschließend berichtete Peter Bröhl über
  die letzten Erkenntnisse zur Tötung eines
  niederländischen Widerstandskämpfers durch einen Niederländer in den Diensten
  des Wasserschutzpolizei-Kommandos „IJsselmeer“ am
  6. Mai 1945, einen Tag nach der Teilkapitulation der deutschen Truppen in
  Nordwestdeutschland, Dänemark und den Niederlanden. Am 19. Mai endete
  die Tagung nach dem Frühstück im Tagungshotel.    Die
  für den 15. bis 17. Mai 2020 vorbereitete Tagung des Arbeitskreises
  Wasserschutzpolizei im Raum Magdeburg mußte
  aufgrund der Corona-Krise kurzfristig abgesagt werden. Sie wurde auf den
  Zeitraum vom 23. bis zum 25. April 2021 verschoben.  Die für den 23.-25. April 2021
  vorgesehene Tagung des AK-WSP musste wegen der Corona-Lage leider erneut
  abgesagt werden. Im Jahr 2022 konnte dann dieses
  Treffen vom 22. bis zum 24.April im „3. Anlauf“, wie bereits in den Jahren
  2020 und 2021 geplant, in Schönebeck (Elbe) im dortigen OT
  Bad-Salzelmen, durchgeführt werden. 
   Zunächst besichtigten wir das seit 1875 bestehenden „Pretziener Wehr“. Das heute noch funktionstüchtige und
  unter Denkmalschutz stehende Wehr ist ein ganz wichtiger Baustein in der
  Hochwasserschutzkonzeption Sachsen-Anhalts und dient insbesondere den
  Anwohner von Magdeburg, Schönebeck und den umliegenden Gemeinden als Schutz
  vor den jährlichen Hochwassern. Die Bedeutung dieses ingenieur-technischen
  Meisterwerks wurde auf der Pariser Weltausstellung 1889 mit einer
  Goldmedaille gewürdigt. In den dortigen Räumen des LHW wurde uns anschließend
  ein beeindruckender Film über die denkmalgerechte Komplettsanierung des Wehrs
  vorgeführt, welche im Oktober 2010 abgeschlossen werden konnte, rechtzeitig
  vor dem schrecklichen Jahrhunderthochwasser in der Elbe-Saale-Region im Jahr
  2013. Am Abend wurde von dem
  ehemaligen WSP-Beamten Sachsen-Anhalts, Dietmar Bloch, ein Kurzvortrag über
  den Einsatz der WSP während des erwähnten Hochwassers 2013 gehalten. Zum
  gleichen Ereignis, aber aus persönlicher Sicht, referierte
  anschließend unser Mitglied und Organisatorin des Treffens Yvetta Schöne unter Verwendung von Fotos und
  Filmsequenzen aus familiärem Besitz.   Am
  Samstag, 23. April 2022, fuhren wir zu dem „Ringheiligtum“ nach Barby,
  OT Pömmelte, wo wir durch einen dortigen
  Mitarbeiter eine sehr sachkundige Führung durch den auch als „Deutsches Stonhenge“ bezeichneten etwa 4.300 Jahre alten Kulturort
  erhielten, dessen Ausgrabung erst im Jahr 2005 begann. Sie besteht aus
  insgesamt sieben Ringen hölzener Palisaden, Gruben
  und Wällen mit einem Gesamtdurchmesser von 115 m. Über 300 Jahre diente diese
  Stätte den Menschen der jungsteinzeitlichen Glockenbecher und der frühbronzezeitlichen
  Aunjetitzer Kultur als zentrales Heiligtum mit
  vielfältigen Ritualen.  Von
  dort aus besuchten wir das Salzlandmuseum in Schönebeck, OT
  Bad-Salzelmen,
  wo wir eine fachkundige Führung durch die Ausstellung „LebensStröme
  – Binnenschifffahrt auf Elbe, Saale und Bode“ erhielten und auch
  Grabungsfunde vom „Ringheiligtum“ in Pömmelte zu
  sehen bekamen. Unmittelbar im Anschluss daran erhielten wir durch den
  „Nachtwächter“ von Bad-Salzelmen eine einstündige Führung durch den ältesten
  Stadtteil dieses Ortes. Am
  Abend wurden von Peter Bröhl neue Erkenntnisse über die Rolle der Wasserschutzpolizei des Deutschen Reichs bei der
  Räumung der Krim von deutschen und rumänischen Truppen im Frühjahr 1944
  dargestellt. Weiterhin wurde auf ebenfalls neue Erkenntnisse zur
  Marine-Küstenpolizei (M.K.P.) hingewiesen. 
    Am Sonntag, 24. April 2022, wurde in den
  Räumen der Reederei und privaten Schifffahrtsschule Süßenbach in Schönebeck
  durch den Seniorchef ein sehr interessanter Vortrag über Veränderungen und
  Weiterentwicklungen in dem Vorschriftenwesen der Binnenschifffahrt gehalten.
  Darüber hinaus gab er uns einen Einblick in seine berufliche
  Lebensgeschichte, insbesondere nach der sogenannten „Wende“. Mit dem Ende
  dieses Programmpunkts endete auch unsere diesjährige Tagung. Das
  nächste Treffen des AK-WSP ist für die zweite Aprilhälfte 2023 vorgesehen.
  Über den Tagungsort und die Durchführung ist noch keine Entscheidung
  getroffen worden. Sie wird rechtzeitig mitgeteilt. Die
  Tagung im Jahr 2023 konnte planmäßig in der Zeit v. 21. bis 23. April in
  Moers und Duisburg durchgeführt werden. Die
  Teilnehmer trafen sich am Freitag, 21.04.202, 12.00 Uhr, an der
  Wasserschutzpolizei-Wache in Duisburg-Ruhrort. Durch den Leiter der WSP-Wache
  wurde zunächst mittels einer PowerPointPräsentation
  die Organisation der Direktion Wasserschutzpolizei des Polizeipräsidiums
  Duisburg Auswirkungen der letzten Organisationsänderung vorgestellt.   Anschließend wurde der Liegeplatz der
  Boote der WSP-Wache Duisburg-Ruhrort aufgesucht und die drei dort
  befindlichen WSP-Boote, darunter das gerade von einer einwöchigen Ausbildungsfahrt
  zurückgekehrte Boot „WSP 1“, besichtigt wurden.   Am
  Samstag, dem 22.04.2023, fuhren wir mit zwei PKWs nach
  Duisburg-Ruhrort zum dortigen „Deutschen
  Binnenschifffahrtsmuseum“. Es ist wohl Deutschlands umfassendste Museum
  für die Geschichte der Binnenschifffahrt von der Steinzeit bis zur Gegenwart
  mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten. Blickfang und
  Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk „Goede Verwachting“, ein holländischer Lastensegler aus dem
  Jahre 1913 unter vollen Segeln. Ein großer Teil des Museums ist der
  Geschichte der Fortbewegungstechniken auf den Flüssen vom Einbaum bis zum
  modernen Schubverband sowie dem Schiffbau gewidmet. Weiterhin ist das Leben
  und Arbeiten an Bord, der Alltag der Schiffer und ihrer Familien zu Wasser
  und zu Lande, Personenschifffahrt und Rheinromantik, Umschlagstechniken im
  Hafen, die Geschichte der Duisburg-Ruhrorter Häfen,
  das deutsche Kanalsystem, Flussbau (und Schleusen) sowie internationale
  Vereinbarungen zur Binnenschifffahrt sehr informativ dargestellt. Eine fast
  zweistündige und sehr sachkundige Führung brachten uns diesen Themen
  näher.   Kurz
  vor 14.00 Uhr gingen wir an Bord des Fahrgastschiffs „Rheinfels“, um eine
  zweistündige Rundfahrt durch die Duisburger Häfen zu unternehmen. Der Inhaber
  der Reederei und Schiffsführer erklärte sehr informativ und mit teils
  launischen Worten die Eigen- und Besonderheiten dieses größten Binnenhafens
  der Welt.   Der
  für Sonntag, dem 23.04.2023, vorgesehene Besuch auf dem
  Radschleppdampfer „Oscar Huber“, der als ein einzigartiges technisches
  Kulturdenkmal zu dem „Deutschen Binnenschifffahrtsmuseum“ gehört, musste
  leider entfallen. Das 1922 erbaute Schiff, welches nach monatelangen
  Renovierungsarbeiten auf einer Werft verspätet wieder an seinem Liegeplatz in
  Duisburg-Ruhrort lag, war noch nicht für Besucher freigegeben worden.   Tagung des AK WSP vom 03. bis 05. Mai
  2024 in Emden Das Treffen wurde dankenswerterweise
  von unserem Mitglied Günter Heemann organisiert. Ablauf des Treffens: Freitag, 03.05.2024 Bis 14.00 Uhr trafen alle
  Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unserer Unterkunft ein, dem Seemannsheim
  Emden der Deutschen Seemannsmission.  Um
  15.00 Uhr wurden wir in der WSP-Station Emden herzlich willkommen geheißen.
  Ein Angehöriger der Dienststelle brachte uns die Organisation, die Aufgaben,
  die Ausrüstung und die Eigenheiten des heutigen Dienstes auf dieser
  Dienststelle näher. Danach erfolgte von 17.00 bis 19.00 Uhr eine Besichtigung
  des als Museumsschiff erhalten gebliebenen und in den Jahren 1917-1919 auf
  der Meyer-Werft in Papenburg erbauten ehemaligen Feuerschiffs „Amrumbank“, welches im Ratsdelft mitten in der Emder Innenstadt
  liegt. Uns wurde die Geschichte dieses maritimen Denkmals, welches heute noch
  fahrbereit ist und zu gelegentlichen Ausfahrten genutzt wird, in gemütlicher
  Runde in der Kammer des 1. Maschinisten erläutert. Gebührenden Raum nahm
  dabei auch der Anschlag vor einigen Jahren auf das maritime Denkmal ein, bei
  dem es nur durch einen glücklichen Zufall vor dem Sinken bewahrt werden
  konnte. Im Anschluss daran wurde ein sehr gutes Abendessen in dem
  Bordrestaurant des Feuerschiffs  eingenommen.  Da sich das Abendessen in bester
  Atmosphäre doch länger als geplant hinzog,  viel der vorgesehene „gemütliche
  Ausklang“ im Seemannsheim sehr kurz aus. Samstag, 04.05.2024 An diesem Tag wurden wir von bestem
  Wetter überrascht. Nach dem Frühstück begaben wir uns mit Autos in die
  Innenstadt von Emden, wo am Ratsdelft ein großer Markt stattfand.  Gegenüber dem Liegeplatz des
  Feuerschiffs begann um 12.00 Uhr eine zweistündige sogenannte „Grachtenfahrt“
  durch die malerischen Kanäle Emdens, die uns sehr beindruckt hat. Ab 15.00
  Uhr besuchten wir das „Maritime Museum“ in Emden. Zur Begrüßung wurden wir auf
  die echt ostfriesische Art, Gäste zu begrüßen, mit mehreren Tassen
  Ostfriesentee mit „Kluntjes“ und „Rohm“ überrascht. Anschließend wurde die
  Vielzahl der ausgestellten maritimen Exponate in Augenschein genommen, immer
  mit sachkundigen Erklärungen unseres Gastgebers angereichert. Kurz nach 17.30
  Uhr waren wir zum Abendessen wieder auf dem Feuerschiff „Amrumbank“,
  wo wir in der „Kapitänskajüte“ Platz nahmen. 
  Gesättigt erreichten wir etwa um 20.00 Uhr wieder das Seemannsheim,
  wobei der vorgesehene „gemütliche Ausklang“ zunächst in einer intensiven
  Diskussionsrunde mit dem Leiter des Heims, Pastor Meenke
  Sandersfeld, mündete.  Anschließend trug Peter Bröhl einen
  kurzen Abriss seiner Tätigkeit als Koordinator des Arbeitskreises seit dem
  letztjährigen Treffen in Moers vor. Peter Bröhl beabsichtigt das nächste
  Treffen 2025 in Bremerhaven durchzuführen. Sonntag, 05.05.2024 Das Frühstück wurde ab 08.00 Uhr
  eingenommen, danach erfolgte die Verabschiedung und  die Heimreise.   Treffen der Mitglieder und Freunde des AK WSP vom 3. bis 6. April 2025 in Bremerhaven Nachdem am Donnerstag, 3. April 2025, die Teilnehmer des Treffens im Nordsee-Hotel Fischereihafen in Bremerhaven eingetroffen waren, wurde das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), aufgesucht. Der Besuch am Samstag, 5. April 2025, im Historischen Museum Bremerhaven, war durch die hohe Fachkompetenz unserer Führerin, Frau Scheuermann, sehr informativ. Neben der Geschichte Bremerhavens waren vorab die Schwerpunkte „Schiffbau“ und „Fischereiwirtschaft“ vereinbart worden. An
  der Wasserschutzpolizei und ihrer Geschichte Interessierte sind herzlich
  eingeladen, der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e.V. beizutreten
  und/oder im Arbeitskreis "Wasserschutzpolizei" mitzuarbeiten. |